Nach einer Saison ohne Derby gegen den SVT traf man am fünften Spieltag wieder auf den Nachbarn, dieses Mal eine Liga höher als noch beim letzten Duell.


Ohne Matthias Blöchl, Florian Scheiblecker, Martin Mandous und Stefan Drasch, dazu noch mit den angeschlagenen Florian Matejka und Manuel Lang, stand das Spiel eher unter einem schlechten Stern. Die verbliebenen Spieler waren aber umso motivierter, den 200 Zuschauern zu zeigen, dass man auch ohne wichtige Spieler bestehen kann. Im ersten Abschnitt präsentierten beide Mannschaften fußballerische Magerkost. Das Derby lebte vermehrt vom Einsatz und der Spannung. Thurmansbang versuchte, das Spiel zu kontrollieren, spielte jedoch viel zu unpräzise. Bezeichnend für das Spiel, wie der erste Treffer fiel. Nach einer Hereingabe waren unsere Spieler noch damit beschäftigt zu reklamieren, dass der Ball im Seitenaus war; Michael Miedl schaltete im Zentrum am schnellsten, stieg energisch hoch und ließ Daniel Adamovic keine Chance. Thurmansbang war bis dahin nicht unbedingt die bessere Mannschaft, beim Tor aber einfach einen Tick zielstrebiger als unsere Elf. Im weiteren Verlauf von Halbzeit eins ließen beide Mannschaften beste Möglichkeiten ungenutzt. Marco Dichtl und Michal Vesely auf der einen, Thurmansbangs Neuzugang Marek Jezek, der gegen Franz Pfeffer meistens das Nachsehen hatte, auf der anderen Seite.

 Nach dem Seitenwechsel wurde unser SV Zenting besser. Ein Freistoß von Vesely streifte den Pfosten, genauso wie eine missglückte Rückgabe von Alexander Miedl. In der 74. Minute dann endlich das erlösende Ausgleichstor. Michal Vesely erwischte die Thurmansbanger Hintermannschaft mit einem schnellen Einwurf auf dem falschen Fuß. Lukas Lemberger verlängerte, Manuel Baumann legte ab, Marco Dichtl übersprang seinen Gegenspieler und köpfte die Kugel über die Linie. Die Heimelf versuchte nochmal alles, um erneut in Führung zu gehen, fand jedoch keine Mittel mehr gegen eine tapfer kämpfende Mannschaft des SV Zenting.

 Letztlich ein gerechtes Unentschieden, bei dem wohl eher der Wille als die fußballerische Klasse zum Punktgewinn verhalf.