Nach der bitteren Niederlage gegen Zwiesel war unsere Mannschaft zu Gast in Kirchdorf.


Die Spvgg konnte in den sechs Spielen drei Siege einfahren, ging aber ebenso oft als Verlierer vom Platz. Kein übermächtiger Gegner also. In der Anfangsphase sahen die Zuschauer ein flottes, ausgeglichenes Spiel mit Chancen hüben wie drüben. Die beste Zentinger Gelegenheit war ein Fernschuss von Manuel Baumann, der den Ball aus etwa 20 Metern an die Unterkante der Latte zirkelte. Ob der Ball von dort auf- oder hinter die Linie sprang, ist leider nicht aufzulösen. Fakt ist: Der Schiedsrichter ließ weiterspielen. Nach dem druckvollen Beginn baute unsere Mannschaft aus unerklärlichen Gründen plötzlich ab, sodass Kirchdorf immer mehr Abschlüsse zu verzeichnen hatte. Nach 20 Minuten fand der erste Abschluss sein Ziel. Nach einem Konter tauchte Kirchdorfs Eiter frei im Sechzehner auf und schob den Ball flach an Daniel Adamovic vorbei. In der vierzigsten Minuten legten die Hausherren das 2:0 nach. Wieder spielte Kirchdorf schnell, wieder waren unsere Spieler nicht nahe genug am Gegenspieler, wieder schlugen die Hausherren Kapital. Kurz nach dem zweiten Tor zog ein heftiges Gewitter auf, die Partie musste für einige Minuten unterbrochen werden. Scheinbar wählte Erwin Barth in der Kabine die richtigen Worte, denn kurz nach Wiederbeginn besorgte Marco Dichtl den Anschluss. Eine missglückte Flanke aus dem linken Halbfeld flog über Freund und Feind hinweg direkt ins lange Eck. Angespornt von diesem Treffer wollten unsere Mannen in der zweiten Halbzeit nochmal alle Kräfte mobilisieren, um noch die Wende zu schaffen. Leider waren die Bemühungen eher offensiv zu erkennen, defensiv war man weiterhin stets anfällig. Besonders die schnellen Außenstürmer der Gastgeber sorgten immer wieder für Gefahr. Nach 53 Minuten baute Kirchdorf die Führung aus. Mit nur einem Diagonalball war unsere Abwehr ausgehebelt, ein gegnerischer Spieler legte sich die Kugel zu weit vor, sprang mit gestrecktem Bein in den herauseilenden Daniel Adamovic. Leider entschied der Schiedsrichter nicht auf Foul, ein mitgelaufener Kirchdorfer musste nur noch einschieben. Zu allem Überfluss verletzte sich Adamovic in dieser Situation, konnte nicht weitermachen. Lukas Lemberger musste für die restliche Spielzeit ins Tor.  Allem Anschein zu trotz wurde unser Team aber immer besser, kam nochmal zum Anschlusstor. Erneut war es Marco Dichtl, dieses Mal knallte er den Ball aus der Drehung humorlos in den Winkel. Kurz nachdem der Unparteiische Felix Graf einen klaren Elfmeter verweigerte, machte Kirchdorf dann alles klar. Ein Zentinger Abschlag kam postwendend zurück, Marianus war frei durch und traf. Unser Team hätte beinahe noch einen dritten Treffer erzielt, einem Fernschuss von Felix Graf stand aber erneut die Latte im Weg. Schlussendlich blieb es beim 4:2 aus Kirchdorfer Sicht. Eine überflüssige Niederlage, weil die Heimelf eigentlich nicht wirklich besser, sondern, wie schon oft in dieser Spielzeit, zielstrebiger als unser Team war