Das Duell gegen den Absteiger TSV Ringelai bot den Zuschauern am Sommerreithweg bei tropischen Temperaturen alles, was der Fußball bieten kann – zwei Traumtore, ein Feldverweis und Nervenkitzel bis zur letzten Minute. Dass am Ende ein 3:2-Heimsieg gefeiert werden konnte, lag vor allem an der zweiten Halbzeit, in der man den Zugriff auf die Partie über einen organisierten Spielaufbau stetig verbessern konnte.

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Im ersten Spielabschnitt konnte man leichte Feldvorteile verbuchen. Sowohl Pauli F. (10. Min) als auch Vesely M. (42.) vergaben nach Unstimmigkeiten in der Hintermannschaft der Gäste gute Einschussmöglichkeiten. Allerdings blieben die Bemühungen auf beiden Seiten zu harmlos. Folglich ging es torlos in die Pause.

Nach dem Wiederanpfiff nahm die Partie bei nun angenehmeren Temperaturen an Fahrt auf. Vesely M. verfehlte das Tor nach einem Einwurf nur knapp (50.). Doch der Treffer ließ nicht lange auf sich warten. Eine schöne Vorarbeit von Pauli F. über rechts konnte Mandous M. zum 1:0 verwerten (58.). Es schien, als habe man dadurch die nötige Kontrolle über die Begegnung erlangt.

Doch die Freude währte nur kurz. Rosić verwandelte einen Foulelfmeter zum Ausgleich. (62.) Schiedsrichter Blöchinger vom SV Thurmansbang hatte nach einer Notbremse auf den Punkt gezeigt und Matejka F. mit Rot vom Platz gestellt. Wie bereits die Woche zuvor gegen den TSV Preying musste man längere Zeit in Unterzahl spielen. Man gab sich jedoch nicht auf, bot dem Absteiger Paroli und wurde schließlich dafür belohnt. Bereits vier Minuten nach dem Elfmetertor nahm sich Vesely M. ein Herz und hämmerte einen Volleyschuss aus 30 Metern zur Führung ins Netz. Der überraschte Tormann Kapfenberger hatte keine Chance. Doch auch Ringelai hatte ein Traumtor auf Lager. Eine Eckenvariante zirkelte Pittner in den Winkel. (75.) Die Euphorie der Gäste währte wiederum nur kurz, denn Zenting bewies Moral und drängte auch mit zehn Mann auf den Sieg. Nach einer passgenauen Hereingabe durch Mandous bewies Dichtl M., der ins lange Eck einschob, dass ihm die Kapitänsbinde nicht zur Last fiel. (80.) In der Schlussphase war für Spannung gesorgt! Ringelai gab sich noch lange nicht geschlagen und warf alles in die Offensive. Dies schuf unweigerlich einige Lücken in der eigenen Abwehr. Die beste Möglichkeit zum Ausbau der Führung – Lemberger hatte Vesely bedient – wurde durch einen streitbaren Abseitspfiff unterbunden. In einer hektischen Nachspielzeit rettete Maier D. mit zwei glänzenden Paraden (90. / 90.+2) den Sieg, der vor allem der couragierten Leistung in der zweiten Spielhälfte zu verdanken war.+

Aufstellung: Maier – Matejka – Pfeffer – Moser – Graf – Baumann – Mandous – Lang – Dichtl – Vesely – Pauli

Wechsel: Ritzinger A. für Lang (56.), Lemberger für Dichtl (56.), Dichtl für Baumann (64.), Lang für Moser (90.+1)