Um Wiedergutmachung war unsere erste Mannschaft im Topspiel gegen den Drittplat-zierten aus Fürsteneck bemüht, nachdem man in der letzten Partie gegen Neudorf mit 3:1 unter die Räder geriet.



Bereits zum siebten Mal trat man in der Ferne an, dieses Mal gegen ein Team, das zuhause noch keinen Punkt abgeben musste.
Zu beginn des Spiels präsentierten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe, die Zuschau-er sahen Chancen hüben wie drüben. Die erste nennenswerte Gelegenheit hatte die Hei-melf bereits nach vier Minuten, als ein Spieler aus ihren Reihen nach einer Flanke freistehend vor dem Tor auftauchte, aber den Ball nicht einschieben konnte.  
Die größte Möglichkeit zur Führung für den SV Zenting hatte Michal Vesely nach etwas mehr als einer halben Stunde. Die gegnerische Hintermannschaft samt Torwart war bereits geschlagen, als der Ball nach einem Heber nur auf die Oberkante der Latte und von dort ins Toraus prallte.
Quasi im Gegenzug erzielten die Fürstenecker den Treffer zum 1:0. Bei einem Freistoß der Gastgeber stimmte die Zuordnung in unseren Reihen nicht, sodass es für Innenverteidiger Gahbauer ein Leichtes war, die Kugel über die Linie zu köpfen.  
Die Antwort unserer Mannschaft ließ nicht lange auf sich warten. Bereits zwei Minuten später schob Manuel Baumann ein. Dem vorausgegangen war ein Durcheinander im Strafraum der Fürstenecker, aus dem der Ball nach gutem Einsatz von Michal Vesely, unserer Nummer Acht vor die Füße sprang.  
Nach dem Ausgleichstreffer gestaltete sich eine offene Partie mit einem Chancenplus auf seiten des Heimteams. Zum psychologisch schlechtesten Zeitpunkt, kurz vor der Halbzeit, ging die Mannschaft aus Fürsteneck mit einem Doppelschlag binnen zwei Minuten erneut in Front. Erst schaltete Küblböck am schnellsten, nachdem ein Weitschuss am Lattenkreuz abgeprallt und zurück ins Spielfeld gesprungen war, dann musste Weber nach traumhafter Kombination nur noch einschieben.
Nach dem Seitenwechsel ließ die nötige Reaktion unseres Teams auf sich warten, die Gegner zeigten sich in vielen Situationen einfach abgeklärter. Als nach 58 Minuten auch noch Schlussmann Alex Hüttinger patzte; einen unplatzierten Freistoß aus etwa 35 Metern ließ er passieren; war das Spiel so gut wie gelaufen.  
Man muss unseren Akteuren trotzdem zu Gute halten, dass sie nach Kräften bis zum Schluss versuchte, wenigstens Ergebnisskosmetik zu betreiben. In mehreren Situationen hatte Michal Vesely Pech im Abschluss oder die Heimelf schaffte es, in höchster Not zu klären.
Ohne Martin Mandous, Yousef Aldouri und ohne den letzten Willen fehlte es unserem Team an diesem Tag einfach an zu Vielem, um das Spitzenspiel für sich entscheiden zu können.